Gerlach: Kurz zu Dir und Deiner Person – wie bist Du zu Gerlach gekommen?
Felix Zeller: Ich habe in 2011 meine Ausbildung zum Speditionskaufmann bei DHL Freight in Maintal begonnen und danach ergab sich die Möglichkeit, durch einen Kontakt, bei Gerlach anzufangen. Zwischenzeitlich habe ich noch ein Studium zum Betriebswirt abgeschlossen.
Als ich bei Gerlach begonnen habe, war die Zoll-Thematik für mich ganz neu. Ich hatte vorher wenige Berührungspunkte mit dem Thema Zoll. Durch erfahrene Kollegen und nach dem Motto „Learning by doing“ konnte ich mir das Wissen aneignen.
Heute bin ich Abfertigungsleiter am Standort Frankfurt/Main, zugleich bilde ich selbst Auszubildende hier bei uns in der Niederlassung aus.
Gerlach: Was gefällt Dir an Deiner Arbeit bei Gerlach und insbesondere im Bereich Zoll?
Felix: Im Bereich Logistik und Zoll erlebt man den Handel hautnah. Und vor allem kommt man mit vielen aktuellen Themen in Berührung.
Letztes Jahr, im Zusammenhang mit der Pandemie zum Beispiel, haben wir die Einfuhr von Masken übernommen. Oder ich erinnere mich an Fälle und Exporte von Dual-Use-Gütern für die Bundeswehr. Das waren sehr komplexe Abwicklungen.
Bei Gerlach sehe ich mich auch ein stückweit als Übersetzer zwischen den Kunden und den Zollbehörden. Oftmals wissen die Kunden zum Beispiel nicht welche zollrechtlichen Konsequenzen ihre Abwicklung mit sich bringt. Begrifflichkeiten und Verfahren wie aktive und passive Veredelung sind zum Beispiel nicht jedermann bekannt. Da muss man sehr genau zuhören und dem Kunden dabei helfen die richtigen Verfahren auszuwählen.
Gerlach: Warum empfiehlst Du jungen Leuten beim Zoll anzufangen?
Felix: Wenn man eine Ausbildung im Bereich Spedition und Logistikdienstleistung anstrebt, ist Zoll fachlich gesehen sicher anspruchsvoll. Es ist die Königsdisziplin innerhalb der Logistik – würde ich sagen. Und ohne Zoll geht es nicht. Alle großen Unternehmen agieren heute global.
Wenn man sich für Gerlach und das Thema Zoll als Schwerpunkt entscheidet, sehe ich viele Möglichkeiten der Entwicklung. De facto sind Zoll-Experten auf dem Markt rar. Außerdem sind wir als Gerlach international unterwegs und suchen in vielen Ländern Fachkräfte mit Zoll-Kenntnissen.
Wichtig ist die Freude und die Offenheit für das Thema. Den Rest lernt man dazu.