Laden Sie hier die aktuellen Informationen des Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit BAZG herunter:
- Aufbewahrung von Einfuhr-Ursprungsnachweisen ab 1.1.2024
- Industriezollabbau per 1.1.2024; Einfluss auf den Ursprung bei der Ausfuhr im Rahmen der Freihandelsabkommen (FHA)
- Conservation des preuves d’origine à l’importation à partir du 1er janvier 2024
- Suppression des droits de douane sur les produits industriels au 1er janvier 2024; influence sur l’origine lors de l’exportation dans le cadre des accords de libre-échange (ALE)
Frau Saavedra Olarte, am 2. Februar 2022 hat der Schweizer Bundesrat die Aufhebung der Industriezölle zum Jahreswechsel 2024 beschlossen. Was wurde genau beschlossen?
Zum einen wurde die Aufhebung der Industriezölle für den Import in die Schweiz beschlossen, und zum anderen hat man sich für die Vereinfachung der Zolltarifstruktur in der Schweiz entschieden.
Damit können neu auch bislang noch mit Zoll belastete Industrieprodukte [1] grundsätzlich zollfrei in die Schweiz eingeführt werden, d.h. ohne Nutzung eines Präferenzabkommens [2]. Für Agrarprodukte gilt diese Befreiung allerdings nicht.
Was sind zukünftig die Vorteile für Lieferanten und Importeure?
Tatsächlich könnte sich nunmehr für Lieferanten von Industrieprodukten in die Schweiz eine Möglichkeit zur Senkung des Verkaufspreises ergeben. Dies gilt jedenfalls soweit diese nicht ohnehin schon zollfrei waren oder die Zollfreiheit nur über die Nutzung von Präferenzabkommen der Schweiz oder EFTA (Freihandelsabkommen resp. Abkommen mit Entwicklungsländern) erlangt werden konnte. Im letztgenannten Fall könnten nunmehr möglicherweise die Kosten/Risiken für die Erstellung des präferenziellen Ursprungsnachweises selbst (z.B. EUR.1) resp. zu diesem Zweck beantragte Bewilligung zum Ermächtigten Ausführer entfallen.
Neben dem Zollbetrag selbst entfallen dann auch allenfalls die darauf entfallenden Vorauslagegebühren des Zolldienstleisters/Spediteurs.
Sie betonen das „könnten“ – gibt es auch Herausforderungen oder Stolpersteine?
Nicht vergessen werden darf, auch bei den Zulieferanten sowohl im Ausland als auch in der Schweiz selbst, dass ein Grossteil der Schweizer Unternehmen und somit ihrer Kunden ihre Produkte anschliessend selbst ins Ausland exportiert. Diese Zielmärkte haben ihrerseits überwiegend weiterhin keinen weiteren Zollabbau vorgesehen.
Wurde bisher vom Schweizer Exporteur für den anschliessenden Import in diese ausländischen Märkte ein Präferenznachweis benötigt, um in den Genuss einer Zollbegünstigung (präferenzieller Ursprung) zu kommen, wird er diesen auch weiterhin brauchen.
Ebenso wird weiterhin der Nachweis eines sogenannten nicht-präferenziellen Ursprungs zu führen sein, sofern dieser bereits aktuell erforderlich war, um überhaupt auf Zielmärkte zu gelangen resp. Antidumpingzölle zu vermeiden.
Für diese exportierenden Unternehmen könnte nunmehr die Erstellung des dafür erforderlichen Ursprungsnachweises schwieriger und kostenintensiver werden. Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, werden vielleicht auch Zulieferanten hier auf bestimmte Kosteneinsparungspotentiale verzichten müssen.
(Je nach Konstellation selbst kann dies auch Zulieferanten in der Schweiz betreffen, die ihrerseits Vormaterial oder Waren importieren und an Schweizer Kunden Lieferantenerklärungen abgeben.)
Die möglichen zukünftigen Herausforderungen für das exportierende Unternehmen basieren auf dem Umstand, dass für die Ursprungskalkulation erforderliche
- Vordokumente für diese importierten Produkte
- nunmehr anders aufwendiger beschafft und geprüft werden müssen.
Jedenfalls aber sollten die Handlungsnotwendigkeiten vom exportierenden Unternehmen, in diesem Zusammenhang vorgängig zeitnah evaluiert werden.
Da der Zulieferant hier primär in der Verantwortung steht, diese Vordokumente zu liefern, sollte diese Abklärung in Abstimmung mit ihm erfolgen.
Darüber hinaus müssen später exportierende Unternehmen sich allenfalls auch mit dem Zolldienstleister abstimmen, der die Zollanmeldung für das Vormaterial vornimmt. Letztere Empfehlung liegt an folgender Besonderheit (Erleichterung):
Nicht wenige Unternehmen in der Schweiz zählen zu den sogenannten kleinen resp. mittleren Unternehmen (=KMU). Nicht zuletzt für diese, haben Zolldienstleister bislang häufig, quasi „zentralisiert“, die Prüfung der Vordokumente (Präferenznachweise des Lieferanten) bei der Einfuhr übernommen.
Dabei oblag es dem Zolldienstleister im Sinne einer Eingangsstelle für verschiedenste Arten von Ursprungsnachweisen, die sehr komplexen Regelungen der möglichen Ursprungsnachweise im Kontext der verschiedenen Abkommen zu überschauen. Er musste beurteilen, ob die jeweils vorgelegte Art und Ausstellungsform des Ursprungsnachweises als formell gültig angesehen werden kann oder nicht und allenfalls Hilfestellung gegenüber der Einforderung beim Lieferanten zu leisten.
Am Schluss konnte das später exportierende Unternehmen im Sinne einer Erleichterung
- die auf dieser Basis erstellte Importanmeldung (eVV Import) „mit angekreuzter Präferenz“
- als ein in jeder Situation immer gleich gestaltetes Vordokument, ohne wesentlichen Prüfungsumfang, sogar für beide oben genannten Ursprungsarten (präferenziell und nicht-präferenziell) nutzen.
Analog gilt dies auch für importierende Unternehmen in der Schweiz, die später nicht exportieren, aber Lieferantenerklärungen an ihre Kunden ausstellen. Diese Dienstleistung war und ist für den Zolldienstleister in der Praxis häufig mit erheblichen Risiken, zivilrechtlicher, aber auch bussenrechtlicher Art, verbunden.
Hinzu kommt, dass diese Dienstleistung voraussetzt, dass im Zeitpunkt der Zollanmeldung ein gültiger Ursprungsnachweis des Lieferanten überhaupt vorliegt, der einen solchen „Vorservice“ des Zolldienstleisters überhaupt möglich macht.
Bereits zum aktuellen Zeitpunkt zeichnet sich hier für die Zukunft ab, dass viele Lieferanten, zudem nunmehr die Notwendigkeit für dessen Erstellung in Anbetracht einer ohnehin zollfreien Einfuhr jedenfalls in Frage stellen werden. Dies erscheint, in Anbetracht der damit verbundenen zusätzlichen Kosten und Risiken auch als nicht unverständlich. Anderseits würde dies die zukünftige Erbringung dieses Vorservices durch den Zolldienstleister aber weiter erschweren.
Was bedeutet das für bestehende Kunden oder andere Unternehmen? Worauf sollten sie achten?
Zunächst muss festgehalten werden, dass die Verpflichtung zur Zollanmeldung an sich bestehen bleibt und unseres Erachtens auch nicht wirklich einfacher wird. Die Anmeldung der sogenannten Präferenz betrifft nur eins von 24 notwendigen Feldern.
Ungeachtet des Zolls fallen zudem andere Abgaben, wie z.B. MWST, VOC-Abgaben, Mineralöl- und Automobilsteuer auch weiterhin an und Fehler bei der Deklaration können und werden auch zukünftig zu erheblichen Bussen führen können.
Auch die Pflicht zur ordnungsgemässen Tarifierung bleibt grundsätzlich bestehen, wenn auch die Notwendigkeit der Austarifierung über die 6. Stelle hinaus entfällt.
Zudem ist die Schweizer Zollverwaltung nicht an eine Tarifentscheidung einer ausländischen Behörde gebunden. Daher empfiehlt sich auch in Zukunft, diese zumindest mit dem hiesigen Verständnis abzugleichen und allenfalls zur Absicherung eine verbindliche Tarifauskunft der Schweizer Zollverwaltung einzuholen.
Die Bedeutung für das einzelne Unternehmen in Form eines Vorteils oder Handlungsbedarfes kann aufgrund der oben beschriebenen Ausgangslage nicht pauschal beantwortet werden. Unsere Kunden sind sowohl die Lieferanten, die Empfänger in der Schweiz, aber auch die späteren Exporteure und es kommt daher immer auf die individuelle Situation an.
Jedoch kann unter Bezug auf die vorgemachten Ausführungen abhängig von der jeweiligen Rolle des Unternehmens vielleicht grob folgende Fragestellungen aufzeigt werden.
Für Lieferanten:
Allenfalls Kosteneinsparungspotential bei Import prüfen
- Zollabgaben,
- Vorauszahlungsgebühren
- Kosten für Erstellung von Präferenznachweis (für Bewilligung als Ermächtigter
Ausführer, EUR.1, Know-how Sicherung bei Mitarbeitern für Ursprungserklärung)
Für Lieferanten und Exporteure/Ersteller Lieferantenerklärungen ist zusätzlich zu beachten:
(als Lieferant siehe linke Tabellenseite, als Exporteur siehe rechte Tabellenseite)
Neue Situation:Sofern der Zolldienstleister bei fehlendem Ursprungsnachweis die Einfuhrzollanmeldung „ohne Präferenz“ vornimmt, kann die Zollanmeldung (=eVV Import) nicht mehr als Vordokument für den präferenziellen resp. nicht-präferenziellen Ursprung genutzt werden, obwohl Wareneinfuhr selbst „zollfrei“ ist (es fehlt die angekreuzte Präferenz auf der eVV). | |||
Resultierender Handlungsbedarf: | |||
Für Lieferanten: | Für spätere Exporteure resp. auch Aussteller von Lieferantenerklärungen (Schweiz): | ||
Rücksprache mit Kunden, ob allenfalls Ursprungsnachweis weiterhin aus diesem Grund benötigt wird. | Nach Prüfung, ob Vordokumente für Präferenznachweis resp. nicht-präferenziellen Ursprungsnachweis bei Import in späteres Zielland bisher erforderlich waren resp. ein solcher überhaupt erstellt werden mussten.Wenn ja, Handlungsbedarf in Abhängigkeit vonder Entscheidung, ob Prüfung der Vordokumente (Ursprungsnachweise) zukünftig Inhouse oder weiterhin extern durch Zolldienstleister erfolgen kann resp. soll. | ||
Prüfung Inhouse | Prüfung Extern (durch Zolldienstleister) | ||
Aufbau/Sicherstellung von internem Know-how (Schulung/SOP etc.) etc. | Absprachen mit Zolldienstleister und Zu-Lieferanten (auch solchen, die Lieferantenerklärungen Schweiz ausstellen). |
Abschliessend bleibt zu sagen, dass die Gerlach AG gerne bereit ist, Sie als auch Ihre Kunden auch im Rahmen des Consulting-Angebots hierbei zu unterstützen.
Gibt es hierzu wertvolle informative Website-Links?
Ja, ich kann hier die Website des SECO – Staatssekretariat für Wirtschaft empfehlen:
[1] Bis auf wenige Ausnahmen aus Kapitel 25 bis 97 des Harmonisierten Zolltarifs.
[2] Freihandelsabkommen resp. sogenannte APS-Abkommen mit Entwicklungsländern, entweder bilateral mit der Schweiz resp. als Teil der EFTA.
La suppression des droits de douane industriels décidée en Suisse – UPDATE
Cet article a été publié pour la première fois le 25.02.2022 et complété par des informations actualisées le 10.08.2023.
La suppression des droits de douane sur les produits industriels à l’importation en Suisse entrera en vigueur le 1er janvier 2024. Cette décision a été prise par le Conseil fédéral début à sa séance du 2 février 2022. Cette mesure renforcera la place économique et industrielle suisse et soutient la relance de l'économie après la crise. Dans cette interview avec Ute Saavedra Olarte, avocate (DE), LLM Taxation, Senior Consultant Customs et VAT, Gerlach AG, Suisse, vous apprendrez toutes les informations essentielles sur la suppression des droits de douane industriels en Suisse.
Téléchargez ici les informations actuelles de l'Office fédéral des douanes et de la sécurité des frontières OFDT:
- Aufbewahrung von Einfuhr-Ursprungsnachweisen ab 1.1.2024
- Industriezollabbau per 1.1.2024; Einfluss auf den Ursprung bei der Ausfuhr im Rahmen der Freihandelsabkommen (FHA)
- Conservation des preuves d’origine à l’importation à partir du 1er janvier 2024
- Suppression des droits de douane sur les produits industriels au 1er janvier 2024; influence sur l’origine lors de l’exportation dans le cadre des accords de libre-échange (ALE)
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Madame Saavedra Olarte, le 2 février 2022, le Conseil fédéral suisse a décidé de supprimer les droits de douane industriels lors du passage à l’année 2024. Qu'est-ce qui a été décidé exactement ?
D'une part, il a été décidé de supprimer les droits de douane industriels pour les importations en Suisse et, d'autre part, il a été décidé de simplifier la structure du tarif douanier1 en Suisse.
Ainsi, les produits industriels encore soumis à des droits de douane[1] peuvent désormais être importés en Suisse en franchise de droits de douane, c'est-à-dire sans qu'il soit nécessaire de recourir à un accord préférentiel.[2] Cette exonération ne s'applique toutefois pas aux produits agricoles.
Quels sont les avantages futurs pour les fournisseurs et les importateurs?
En fait, les fournisseurs de produits industriels vers la Suisse pourraient désormais avoir la possibilité de réduire leur prix de vente. Cela vaut en tout cas dans la mesure où ceux-ci n'étaient pas déjà exempts de droits de douane ou que l'exemption de droits de douane n'a pu être obtenue que par l'utilisation d'accords préférentiels de la Suisse ou de l'AELE (accords de libre-échange ou accords avec des pays en développement). Dans ce dernier cas, les coûts/risques liés à l'établissement de la preuve d'origine préférentielle elle-même (par ex. EUR.1) ou à l'autorisation d'exportateur agréé demandée à cet effet pourraient désormais être supprimés.
Outre le montant des droits de douane, les frais d'avance du prestataire de services douaniers/transitaire qui s'y rapportent sont également supprimés.
Vous insistez sur le "pourrait" - y a-t-il aussi des défis ou des obstacles ?
Il ne faut pas oublier, y compris pour les fournisseurs tant à l'étranger qu'en Suisse, qu'une grande partie des entreprises suisses, et donc de leurs clients, exportent ensuite eux-mêmes leurs produits à l'étranger. De leur côté, ces marchés cibles n'ont, pour la plupart, toujours pas prévu de réduction supplémentaire des droits de douane.
Si, jusqu'à présent, l'exportateur suisse avait besoin d'une preuve de préférence pour l'importation ultérieure sur ces marchés étrangers afin de bénéficier d'un avantage douanier (origine préférentielle), il continuera à en avoir besoin.
De même, il faudra continuer à apporter la preuve d'une origine dite non préférentielle, dans la mesure où celle-ci était déjà nécessaire pour accéder aux marchés cibles ou pour éviter les droits antidumping.
Pour ces entreprises exportatrices, l'établissement de la preuve d'origine nécessaire pourrait devenir plus difficile et plus coûteux. Pour faire face à ces difficultés, les fournisseurs devront peut-être aussi renoncer à une partie de leur potentiel de réduction des coûts.
(Selon la constellation elle-même, cela peut également concerner des sous-traitants en Suisse qui, de leur côté, importent des matières premières ou des marchandises et remettent des déclarations de fournisseur à des clients suisses).
Les éventuels défis à venir pour l'entreprise exportatrice reposent sur le fait que les documents préalables nécessaires au calcul de l'origine devront désormais être obtenues et vérifiées de manière plus complexe pour ces produits importés.
En tout état de cause, l'entreprise exportatrice devrait évaluer au préalable et en temps réel la nécessité d'agir dans ce contexte.
Comme c'est au fournisseur qu'incombe en premier lieu la responsabilité de fournir ces documents préalables, cette clarification devrait se faire en concertation avec lui.
En outre, les entreprises qui exportent ultérieurement doivent éventuellement se concerter avec le prestataire de services douaniers qui effectue la déclaration en douane pour la matière première. Cette dernière recommandation est due à la particularité suivante (facilitation) :
En Suisse, de nombreuses entreprises font partie de ce que l'on appelle les petites et moyennes entreprises (=PME). C'est notamment pour elles que les prestataires de services douaniers ont jusqu'à présent souvent pris en charge, de manière quasiment "centralisée", le contrôle des documents préalables (preuves de préférence du fournisseur) lors de l'importation.
Dans ce contexte, il incombait au prestataire de services douaniers, en tant que point d'entrée pour les types de preuves d'origine les plus divers, d'avoir une vue d'ensemble des réglementations très complexes des preuves d'origine possibles dans le contexte des différents accords. Il devait évaluer si le type et la forme d'établissement de la preuve d'origine présentée pouvaient être considérés comme formellement valables ou non et, le cas échéant, apporter son aide pour la demande auprès du fournisseur.
Au final, l'entreprise qui a exporté par la suite a pu, dans le sens d'une facilitation
- la déclaration d'importation (DTe à l'importation) établie sur cette base "avec préférence marquée d'une croix".
- être utilisé comme un pré-document toujours présenté de la même manière dans chaque situation, sans étendue de contrôle importante, même pour les deux types d'origine mentionnés ci-dessus (préférentielle et non préférentielle).
Il en va de même pour les entreprises importatrices en Suisse qui n'exportent pas par la suite, mais qui établissent des déclarations de fournisseurs à leurs clients.
Dans la pratique, ce service était et est toujours souvent lié à des risques considérables pour le prestataire de services douaniers, de nature civile mais aussi en termes d'amendes.
De plus, ce service présuppose l'existence d'une preuve d'origine valable du fournisseur au moment de la déclaration en douane, ce qui rend possible un tel "pré-service" du prestataire de services douaniers.
Il apparaît d'ores et déjà que de nombreux fournisseurs remettront en question la nécessité d'établir un tel document, compte tenu de l'importation en franchise de droits. Cela ne semble pas incompréhensible, compte tenu des coûts et des risques supplémentaires qui y sont liés. D'un autre côté, cela rendrait encore plus difficile la fourniture future de ce service préalable par le prestataire de services douaniers.
Qu'est-ce que cela signifie pour les clients existants ou pour d'autres entreprises ? À quoi doivent-ils faire attention ?
Tout d'abord, il convient de noter que l'obligation de déclaration en douane reste en vigueur et qu'elle n'est pas vraiment simplifiée à notre avis. La déclaration de ce que l'on appelle la préférence ne concerne qu'une seule des 24 cases nécessaires.
En outre, indépendamment des droits de douane, d'autres taxes, telles que la TVA, les taxes sur les COV, les taxes sur les huiles minérales et les taxes automobiles, continuent de s'appliquer et les erreurs de déclaration peuvent et continueront d'entraîner des amendes considérables.
De même, l'obligation d'un classement tarifaire correct reste en principe valable, même si la nécessité d'un classement tarifaire au-delà de la 6e position est supprimée.
De plus, l'administration douanière suisse n'est pas liée par une décision tarifaire d'une autorité étrangère. C'est pourquoi il est recommandé, à l'avenir également, de comparer au moins cette dernière avec la compréhension locale et, le cas échéant, de demander un renseignement tarifaire contraignant à l'administration des douanes suisse pour s'en assurer.
Compte tenu de la situation de départ décrite ci-dessus, il n'est pas possible de répondre de manière générale à la signification pour chaque entreprise sous la forme d'un avantage ou d'une nécessité d'agir. Nos clients sont aussi bien les fournisseurs, les destinataires en Suisse, mais aussi les exportateurs ultérieurs et cela dépend donc toujours de la situation individuelle.
Toutefois, en fonction du rôle de l'entreprise, les questions suivantes peuvent être posées en se référant aux explications données.
Pour les fournisseurs :
Vérifier le cas échéant le potentiel d'économie de coûts à l'importation
- Droits de douane
- Frais de prépaiement
- Frais d'établissement de la preuve de préférence (pour autorisation en tant que
Exportateur, EUR.1, savoir-faire Garantie pour les collaborateurs pour la déclaration d'origine)
Pour les fournisseurs et les exportateurs/producteurs, déclarations de fournisseurs :
est à prendre en compte en plus:
(en tant que fournisseur, voir la page droite du tableau ; en tant qu'exportateur, voir la page gauche du tableau)
Situation juridique : Si le prestataire de services douaniers effectue la déclaration d'importation "sans préférence" en l'absence de preuve d'origine, la déclaration en douane (= DTe à l'importation) ne peut plus être utilisée comme document préalable pour l'origine préférentielle ou non préférentielle, bien que l'importation de marchandises soit elle-même "exempte de droits de douane". | ||
Besoin d'action résultant pour : | ||
Pour les fournisseurs : | Pour les exportateurs ultérieurs ou les émetteurs de déclarations de fournisseurs (Suisse) : | |
Consulter le client pour savoir si la preuve d'origine est toujours nécessaire pour cette raison. | Après avoir vérifié si les documents préalables pour la preuve de préférence ou la preuve d'origine non préférentielle étaient nécessaires jusqu'à présent lors de l'importation dans le pays de destination ultérieur ou si de tels documents devaient être établis. Si tel est le cas, Nécessité d'agir en fonction de Décision de savoir si le contrôle des documents préalables (preuves d'origine) peut ou doit à l'avenir être effectué en interne ou continuer à être effectué en externe par des prestataires de services douaniers. | |
Examen en interne | Contrôle externe (par le prestataire de services douaniers) | |
Développement/assurance du savoir-faire interne (formation/SOP, etc.), etc. | Accords avec les prestataires de services douaniers et les fournisseurs (y compris ceux qui établissent des déclarations de fournisseurs suisses) |
En conclusion, Gerlach SA est prêt à vous aider, vous et vos clients, dans le cadre de son offre de consulting.
Existe-t-il des liens intéressants à ce sujet sur le site web ?
Oui, je peux recommander ici le site du SECO - Secrétariat d'Etat à l'économie :
[1] A quelques exceptions près, des chapitres 25 à 97 du tarif douanier harmonisé.
[2] Accords de libre-échange ou accords SPG avec des pays en développement, soit bilatéralement avec la Suisse, soit dans le cadre de l'AELE.
Decisa l'abolizione delle tariffe industriali in Svizzera - AGGIORNAMENTO
Questo articolo è stato pubblicato per la prima volta il 25.02.2022 e aggiornato il 10.08.2023.
Dall'inizio del 2024, in Svizzera non ci saranno più dazi all'importazione per i prodotti industriali. Lo ha deciso il Consiglio federale all'inizio di febbraio 2022. Questa misura rafforza la piazza economica svizzera e sostiene il rilancio dell'economia dopo la crisi. In questa intervista con Ute Saavedra Olarte, avvocato (DE), LLM Taxation, Senior Consultant Customs and VAT, Gerlach AG, Svizzera, scoprirete tutte le informazioni essenziali sull'abolizione delle tariffe industriali in Svizzera.
Scaricate qui le ultime informazioni dell'Ufficio federale delle dogane e della sicurezza delle frontiere BAZG:
- Aufbewahrung von Einfuhr-Ursprungsnachweisen ab 1.1.2024
- Industriezollabbau per 1.1.2024; Einfluss auf den Ursprung bei der Ausfuhr im Rahmen der Freihandelsabkommen (FHA)
- Conservazione delle preuves d'origine all'importazione a partire dal 1° gennaio 2024
- Soppressione dei dazi doganali sui prodotti industriali a partire dal 1° gennaio 2024; influenza sull'origine durante l'esportazione nel quadro degli Accordi di Libero Scambio (ALE)
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Signora Saavedra Olarte, il 2 febbraio 2022 il Consiglio federale svizzero ha deciso di abolire le tariffe industriali a cavallo dell'anno 2024. Cosa è stato deciso esattamente?
Da un lato si è deciso di abolire le tariffe industriali per le importazioni in Svizzera, dall'altro si è deciso di semplificare la struttura delle tariffe doganali1 in Svizzera.
Ciò significa che i prodotti industriali[1] che in precedenza erano soggetti a dazi doganali possono ora essere importati in Svizzera anche in esenzione da dazi doganali, cioè senza ricorrere a un accordo preferenziale[2] . Tuttavia, questa esenzione non si applica ai prodotti agricoli.
Quali sono i vantaggi futuri per fornitori e importatori?
Infatti, i fornitori di prodotti industriali in Svizzera potrebbero ora avere l'opportunità di ridurre il prezzo di vendita. Questo vale in ogni caso se non erano già esenti da dazi o se lo status di esente da dazi poteva essere ottenuto solo utilizzando accordi preferenziali della Svizzera o dell'EFTA (accordi di libero scambio o accordi con Paesi in via di sviluppo). In quest'ultimo caso, i costi/rischi per la preparazione della prova d'origine preferenziale stessa (ad esempio EUR.1) o dell'autorizzazione all'esportazione richiesta a questo scopo potrebbero essere eliminati.
Oltre all'importo del dazio doganale in sé, saranno esentate anche le spese anticipate addebitate dal fornitore di servizi doganali/spedizioniere.
Lei sottolinea il "potrebbe": ci sono anche sfide o ostacoli?
Non va dimenticato, anche da parte dei fornitori sia all'estero che in Svizzera, che gran parte delle aziende svizzere e quindi dei loro clienti esportano successivamente i loro prodotti all'estero. La maggior parte di questi mercati di destinazione, dal canto loro, non prevedono ancora ulteriori riduzioni tariffarie.
Se in precedenza gli esportatori svizzeri richiedevano una prova di preferenza per le successive importazioni in questi mercati esteri al fine di beneficiare del trattamento doganale preferenziale (origine preferenziale), continueranno a farlo.
Dovrà inoltre essere fornita la prova dell'origine non preferenziale, se questa era già necessaria per raggiungere i mercati di destinazione o evitare i dazi antidumping.
Per queste aziende esportatrici, potrebbe diventare più difficile e costoso fornire la necessaria prova di origine. Per far fronte a queste difficoltà, i fornitori potrebbero anche dover rinunciare ad alcune possibilità di risparmio.
(A seconda della costellazione stessa, ciò può riguardare anche i fornitori in Svizzera che a loro volta importano materie prime o beni e rilasciano dichiarazioni di fornitura ai clienti svizzeri).
Le potenziali sfide future per l'azienda esportatrice si basano sul fatto che la necessaria
- Documenti preliminari per questi prodotti importati
- ora devono essere reperiti e testati in modo diverso o più elaborato.
In ogni caso, l'azienda esportatrice dovrebbe valutare in anticipo e in modo tempestivo la necessità di intervenire in questo contesto.
Poiché il fornitore è il principale responsabile della fornitura di questi documenti preliminari, questo chiarimento deve essere effettuato in consultazione con il fornitore.
Inoltre, le aziende che esportano in un secondo momento potrebbero dover coordinarsi con il fornitore di servizi doganali che effettua la dichiarazione doganale per il materiale primario. Quest'ultima raccomandazione è dovuta alla seguente particolarità (facilitazione):
In Svizzera molte aziende sono piccole o medie imprese (= PMI). Non da ultimo, finora i fornitori di servizi doganali si sono spesso occupati della verifica dei documenti preliminari (certificati di preferenza del fornitore) per le importazioni in modo quasi "centralizzato".
In quanto punto di ingresso per vari tipi di prove di origine, era responsabilità del fornitore di servizi doganali comprendere le normative molto complesse delle possibili prove di origine nel contesto dei vari accordi. Doveva valutare se il tipo e la forma di prova d'origine presentata in ciascun caso poteva essere considerata formalmente valida o meno e, se necessario, fornire assistenza al fornitore.
Alla fine, l'azienda che ha poi esportato la merce è stata in grado di
- la dichiarazione di importazione (eVV Import) creata su questa base "con la preferenza spuntata"
- come documento preliminare sempre uguale in ogni situazione, senza un significativo ambito di verifica, anche per entrambe le tipologie di origine sopra citate (preferenziale e non preferenziale).
Lo stesso vale per le aziende importatrici in Svizzera che non esportano successivamente, ma rilasciano dichiarazioni di fornitura ai loro clienti.
In pratica, questo servizio era ed è spesso associato a notevoli rischi per il fornitore di servizi doganali, sia in termini di diritto civile che di ammende.
Inoltre, questo servizio richiede che al momento della dichiarazione in dogana sia disponibile una prova di origine valida da parte del fornitore, il che rende possibile un tale "pre-servizio" da parte del fornitore di servizi doganali.
È già evidente che molti fornitori metteranno in dubbio la necessità di questa operazione, dato che le importazioni sono comunque esenti da dazi. Alla luce dei costi e dei rischi aggiuntivi che ne derivano, ciò non sembra incomprensibile. D'altra parte, ciò renderebbe ancora più difficile la futura fornitura di questo servizio preliminare da parte del fornitore di servizi doganali.
Cosa significa questo per i clienti esistenti o per altre aziende? A cosa devono prestare attenzione?
In primo luogo, va notato che l'obbligo di dichiarazione doganale rimane in vigore e, a nostro avviso, non diventerà più semplice. La dichiarazione della cosiddetta preferenza riguarda solo uno dei 24 campi necessari.
Indipendentemente dai dazi doganali, continueranno ad essere applicati altri prelievi come l'IVA, i dazi sui COV, l'imposta sugli oli minerali e la tassa automobilistica e gli errori nelle dichiarazioni possono portare, e porteranno anche in futuro, a multe considerevoli.
L'obbligo di una corretta classificazione tariffaria permane in linea di principio anche se non è più necessaria una classificazione tariffaria oltre la sesta cifra.
Inoltre, l'amministrazione doganale svizzera non è vincolata da una decisione tariffaria di un'autorità estera. È quindi consigliabile, in futuro, almeno confrontarla con l'intesa locale e, se necessario, ottenere informazioni tariffarie vincolanti dall'amministrazione doganale svizzera come garanzia.
L'importanza per la singola azienda in termini di vantaggio o necessità di azione non può essere risolta in termini generali a causa della situazione iniziale descritta sopra. I nostri clienti non sono solo i fornitori e i destinatari in Svizzera, ma anche i successivi esportatori, quindi dipende sempre dalla situazione individuale.
Tuttavia, a seconda del ruolo dell'azienda in questione, le seguenti domande possono forse essere riassunte in modo approssimativo con riferimento alle affermazioni di cui sopra.
Per i fornitori:
Verificare i potenziali risparmi sui costi per le importazioni, se necessario
- Dazi doganali,
- Commissioni di pagamento anticipato
- Costi per il rilascio della prova di preferenza (per l'autorizzazione come esportatore autorizzato, EUR.1, backup del know-how per i dipendenti per la dichiarazione di origine)
Dichiarazioni di fornitura per fornitori ed esportatori/produttori:
deve essere osservato:
(come fornitore vedi lato destro della tabella, come esportatore vedi lato sinistro della tabella)
Situazione giuridica: Se il fornitore di servizi doganali effettua la dichiarazione doganale di importazione "senza preferenza" in assenza di una prova di origine, la dichiarazione doganale (=eVV Import) non può più essere utilizzata come documento preliminare per l'origine preferenziale o non preferenziale, anche se l'importazione stessa delle merci è "esente da dazi". | ||
Necessità di intervento per: | ||
Per i fornitori: | Per i successivi esportatori o emittenti di dichiarazioni del fornitore (Svizzera): | |
Consultazione con i clienti per sapere se la prova di origine è ancora richiesta per questo motivo. | Dopo aver verificato se i documenti preliminari per la prova di preferenza o di origine non preferenziale erano stati precedentemente richiesti per l'importazione nel successivo Paese di destinazione o se tali documenti dovevano essere creati in assoluto In caso affermativo, è necessario intervenire in base a Decisione se la verifica dei documenti preliminari (prove di origine) possa o debba continuare ad essere effettuata internamente o esternamente dai fornitori di servizi doganali in futuro | |
Audit interno | Ispezione esterna (da parte del fornitore di servizi doganali) | |
Costruire/garantire le competenze interne (formazione/SOP ecc.) ecc. | Accordi con fornitori di servizi doganali e subfornitori (compresi quelli che rilasciano dichiarazioni di fornitori svizzeri) |
In conclusione, Gerlach AG sarà lieta di supportare voi e i vostri clienti in questo senso nell'ambito dei suoi servizi di consulenza.
Ci sono link a siti web informativi di valore?
Sì, posso consigliare il sito della SECO - Segreteria di Stato per l'Economia:
[1] Con alcune eccezioni dai capitoli 25-97 della Tariffa doganale armonizzata.
[2] Accordi di libero scambio o i cosiddetti accordi SPG con i Paesi in via di sviluppo, sia bilateralmente con la Svizzera che come parte dell'EFTA.